Erprobung einer temporären Spielstraße
„Wir wollen mehr Platz für Menschen und nachbarschaftliches Zusammenkommen schaffen.“
Bei einer temporären Spielstraße wird für einen festgelegten Zeitraum regelmäßig ein geeignetes Stück (Neben-) Straße für den Autoverkehr gesperrt. Eine Initiative von Anwohnenden kümmert sich darum, Absperrungen aufzustellen, zu informieren und während der Durchführung die Sicherheit zu gewährleisten.
In Tempelhof-Schöneberg gab es bisher noch keine temporäre Spielstraße, obwohl dies von vielen Anwohnenden und Gruppen gefordert wird. Die Teilnehmenden aus dem Kiezlabor griffen diesen Bedarf auf und setzten einfach selbst an einem Tag eine temporäre Spielstraße um.
Über den Tag verteilt nutzten um die Hundert Kinder und Erwachsene die Straße zum Spielen, zum Verweilen und für den nachbarschaftlichen Austausch. Inlineskaten, Fahrradparcours fahren, Federball spielen, mit Kreide malen, Bobbycar-Wettlauf – nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene nutzten den frei gewordenen öffentlichen Raum, um zu spielen, zu verweilen oder um mit den Menschen aus der Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen.
Bezirksstadträtin Christiane Heiß sowie Vertreter*innen der BVV Tempelhof-Schöneberg nahmen auch an der Spielstraße teil; die Forderung nach temporären Spielstraßen wurde so an die Verwaltung und die politische Ebene weitergetragen.